Der Bayerische Hausärzteverband bittet Patienten mit dem Wunsch nach einer Corona-Impfung um Geduld. «Jeder, der sich impfen lassen will, wird diesen Schutz bekommen – nur nicht alle in den ersten Tagen», sagte der Vorsitzende des Verbandes, Markus Beier, am Montag laut Mitteilung. Er bat darum, die Praxen nun nicht wegen der Impfung zu kontaktieren, «weil dies die Kapazitäten sprengen würde». «Warten Sie bitte, bis sich Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt bei Ihnen meldet», sagte Beier.
Am Anfang werde den Hausarztpraxen in Bayern noch wenig Impfstoff zur Verfügung stehen. Daher stellten die Hausärzte derzeit eine Impfreihenfolge ihrer Patienten auf. In der ersten Phase kämen «in der Regel über 70-Jährige mit Vorerkrankungen» an die Reihe.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte am Freitag angekündigt, dass die Hausärzte in Bayern schon am 1. April und damit früher als anderswo in Deutschland damit beginnen sollen, ihre Patienten gegen Corona zu impfen. Auch nach Bekanntwerden drastischer Lieferprobleme bei dem Impfstoff-Hersteller Astrazeneca will Holetschek an den Plänen festhalten, wie er am Sonntag betonte.