Das Verfahren um Untreuevorwürfe gegen den Oberbürgermeister von Neumarkt, Thomas Thumann, geht in eine nächste Runde. Die Staatsanwaltschaft habe Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Amtsgerichts Nürnberg eingelegt, teilte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mit. Das Gericht hatte den Lokalpolitiker Thomas Thumann am vergangenen Mittwoch vom Vorwurf der Untreue freigesprochen.
Die Staatsanwaltschaft hatte Thumann vorgeworfen, im Jahr 2015 zwei Beschäftigte der Stadt rechtswidrig höhergruppiert zu haben, so dass sie mehr Geld verdient haben sollen als ihnen zugestanden hätte.
Das Gericht konnte dagegen kein vorsätzliches Handeln erkennen und hatte zugleich Zweifel am beklagten Schaden. Es begründete sein Urteil auch damit, dass die beiden Beschäftigten tatsächlich höherwertige Tätigkeiten ausgeübt hätten. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Verurteilung wegen Untreue in zwei Fällen und eine Geldstrafe in Höhe von 60 Tagessätzen gefordert.