Bund und Länder wollen am Donnerstag über das weitere Vorgehen bei Patientenverlegungen wegen der kritischen Corona-Lage in Deutschland beraten. Dazu ist eine Sonder-Videokonferenz der Gesundheitsminister angesetzt, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen erfuhr. Auch auf Drängen des geschäftsführenden Bundesministers Jens Spahn (CDU) soll demnach unter anderem über den Stand bei Verlegungen und Kapazitäten nach dem sogenannten Kleeblatt-Konzept beraten werden.
Das 2020 beschlossene Konzept sieht vor, dass zunächst innerhalb von fünf Regionen – West, Nord, Ost, Süd, Südwest – verlegt wird. Gibt es in einer dieser Regionen absehbar keine freien Plätze mehr, wird im Austausch mit dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Verlegung auch in andere Gebiete organisiert. Zu der Sondersitzung der Gesundheitsminister wurden auch das Bundesamt und die Bundesministerien für Inneres und Verteidigung eingeladen.