Bayerns Wirtschaftsminister und Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger wird aus seiner Partei heraus gedrängt, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. «Angesichts der dramatischen Lage in den Kliniken, wäre der Zeitpunkt jetzt goldrichtig, sich impfen zu lassen und damit Vorbild für all jene zu werden, die bislang noch zweifeln», sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Freie-Wähler-Landtagsfraktion, Fabian Mehring, der «Augsburger Allgemeinen» (Mittwoch).
Er halte Aiwangers Stimme für die Freiheit in der Corona-Debatte für wertvoll, sagte Mehring. «Sein Ruf nach Normalität ist aber erst dann glaubwürdig, wenn er selbst geimpft ist», betonte der Landtagsabgeordnete. «Zudem wird es für ihn schwierig werden, sein öffentliches Amt auszuüben, wenn er durch die von ihm selbst beschlossene 2G-Regel von der Öffentlichkeit ausgeschlossen ist», fügte Mehring mit Blick auf Aiwangers Aufgaben als stellvertretender bayerischer Ministerpräsident hinzu. (dpa)