Eine Woche nach einem Schiffsunfall an der Schleuse Riedenburg in Niederbayern ist der Main-Donau-Kanal
wieder befahrbar. Die Anlage wurde provisorisch instandgesetzt, wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Donau (WSA) am Freitag in Nürnberg mitteilte. Dauerhaft repariert werden soll das Schleusentor bei der nächsten planmäßigen Sperrung im Frühjahr 2020. Zuletzt mussten laut WSA 79 Schiffe auf den beiden Seiten der Schleuse warten. Der Stau soll nun so schnell wie möglich aufgelöst werden.
In der Nacht zum vergangenen Samstag hatte ein Schiff beim Ausfahren aus der Schleuse den Betonkantenschutz des oberen Tors auf einer Länge von drei Metern so stark deformiert, dass das Tor nicht mehr geschlossen werden konnte. Erst im Juni war ein Passagierschiff gegen das untere Tor der Riedenburger Schleuse (Landkreis Kelheim) geprallt und hatte damit den Verkehr auf dem Kanal für zwei Wochen lahmgelegt. (dpa)