Ein großer Hilfskonvoi ist heute in Auerbach in der Oberpfalz Richtung polnisch-ukrainische Grenze gestartet. Er besteht aus zehn LKW voll mit über 200 Tonnen Hilfsgütern und zwei leeren Reisebussen. Sie sollen bei der Rückfahrt Flüchtlinge mitnehmen. Mit im Konvoi sind auch zwei Sanka und ein Großraum-Rettungswagen. Ihre Besatzung will direkt am Grenzübergang Kranke oder Verletzte betreuen und notfalls ebenfalls zurück in die Oberpfalz transportieren.
Inzwischen kommen hier in der Region auch immer mehr Flüchtlinge mit eigenen Autos an. In Straubing strandeten gestern Abend neun Frauen und Kinder. Sie wurden von der Stadt kurzfristig in einem Wohnheim untergebracht, eine Straubinger Wirtin spendierte spontan ein Abendessen für die Ukrainer.
Die Katholische Jugendfürsorge in der Dözese Regensburg bereitet sich auf Ukraine-Flüchtlinge vor. Sie kann kurzfristig 60 Personen in ihren Häusern in Regensburg und Windischeschenbach aufnehmen. Weitere Plätze sollen geschaffen werden im Berufsbildungwerk Abensberg, im Haus des Guten Hirten in Ettmansdorf und im Cabrini-Zentrum Offenstetten. KJF-Direktor Michael Eibl und seine Mannschaft sind fassungslos über das Unrecht, das den Menschen in der Ukraine angetan wird.
Der Landmaschinen-Hersteller Horsch aus Schwandorf verliert wegen des Krieges die großen Exportmärkte Russland und die Ukraine. Durch Umstellungen und durch genug Eigenkapital kann das Unternehmen aber größere Ausfälle vermeiden, wird heute gemeldet. Horsch und die Molkerei Bechtel aus Schwarzenfeld haben schon zwei Transporte mit Hilfsgütern in die Ukraine losgeschickt.