Bei der für zwei Stunden angesetzten Verhandlung vor dem Landgericht für Zivilrechtssachen in Wien solle auch geklärt werden, ob es zu einem Vergleich kommen könne, so VSV-Vorstand Peter Kolba. «Wir sind dazu bereit.» Zwölf weitere Verfahren sollen in den Tagen darauf beginnen. Die Kläger werfen den Behörden vor, zu spät vor dem Virus gewarnt und zu zögerlich den Skibetrieb geschlossen zu haben. Der Ort ist für seine Partyszene bekannt und gilt als einer der Hotspots für die Verbreitung des Virus in der ersten Welle im März 2020. Der Staat Österreich hat ein schuldhaftes Handeln bestritten.
Rund 100 weitere Klagen gegen die Republik Österreich sind laut VSV in Vorbereitung. Eine unabhängige Experten-Kommission hatte zwischenzeitlich festgestellt, dass es im Krisenmanagement zu Fehlern und Fehleinschätzungen gekommen war.